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AG Transplantationsimmunologie - Schwerpunkt chronische Abstoßung

Transplantationsimmunologie - Schwerpunkt chronische Abstoßung

Nach einer Herztransplantation führen chronisch-entzündliche Vorgänge in den Herzkranzgefäßen zur Ausbildung der Transplantat Vaskulopathie (oder auch Transplantat Arteriosklerose oder Cardiac Allograft Vaskulopathie). Bei der Transplantat Vaskulopathie kommt es zur diffusen und konzentrischen Verdickung der innersten Gefäßschicht (Intima) im transplantierten Herz. Dies führt zu einer Lumenverengung und einem verminderten Blutfluss und letztendlich zu einer Unterversorgung des Herzens. Diese ist die Haupttodesursache des chronischen Transplantatversagens und betrifft neben dem Herzen auch alle anderen soliden Organtransplantate.

An der Entstehung der Transplantat Arteriosklerose sind neben nichtimmunologischen Faktoren, wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und die Infektion des Transplantat-Empfängers mit dem Cytomegalivirus auch immunologische Faktoren beteiligt. Diese Abwehrreaktion des Immunsystems gegen das transplantierte Herz kann derzeit, trotz der Entwicklung neuer Immunsuppressiva, nicht zufriedenstellend medikamentös therapiert werden. Gerade im Hinblick auf permanent abnehmende Organspender Zahlen und einer noch nicht ausreichend effektiven Gewebeersatztherapie, muss es ein Hauptinteresse sein, die implantierten Organe so lange wie möglich funktionstüchtig zu erhalten.

Hier beschäftigt sich unsere Arbeitsgruppe mit der Entwicklung von Strategien zur Verminderung der Transplantat Vaskulopathie.

Ihre Ansprechpartner

Prof. Dr. med. Christian Heim MHBA

Geschäftsführender Oberarzt, Bereichsleiter Forschung und Lehre

E-Mail: christian.heim(at)uk-erlangen.de